Bürgerstiftung zieht Bilanz

Im Jahr 2009 wurde die Wölfersheimer Bürgerstiftung gegründet. Ihr Ziel ist es, kulturelle, soziale und ökologische Projekte nachhaltig zu fördern. Um Unterstützern einen Einblick in die Arbeit der Stiftung zu ermöglichen, zieht diese nun Bilanz über ihre Arbeit.
Mit einem Stiftungskapital von 250.000 Euro wurde die Bürgerstiftung bei ihrer Gründung im Jahr 2009 von der Gemeinde ausgestattet. Inzwischen ist es auf über 280.000 Euro angewachsen. Zahlreiche Bürger und Unternehmen haben die Stifung in den vergangenen Jahren unterstützt. Mit den erwirtschafteten Zinserträgen werden die Ziele der Stiftung verfolgt, in deren Mittelpunkt immer das Wohl der Bürger der Gemeinde steht. Zwei der sichtbarsten Projekte wurden im Jahr 2013 realisiert. Für insgesamt 4.400 Euro wurden fünf Markthütten angeschafft, die inzwischen aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken sind. Auch beim Markt der Regionen kommen diese Hütten zum Einsatz. Bei jeder Nutzung fließen 25 Euro als Zustiftung an die Bürgerstiftung zurück. Da die Nachfrage der Vereine so groß ist, konnten bereits zwei weitere Hütten angeschafft werden. Ebenfalls zu den größeren Projekten der Stiftung zählt die Unterstützung des Mehrgenerationenspielplatzes am Wölfersheimer See. Der Bau der beliebten Anlage wurde mit 3.000 Euro unterstützt.
Im kulturellen Bereich unterstützte die Stiftung verschiedene Projekte. Für die Anschaffung von Notenarrangements erhielt die Singbergschule bei der Gründung einer Bigband 1.000 Euro. Zur Unterstützung der Partnerschaftsarbeit erhielt der Partnerschaftsverein 500 Euro. Im Rahmen der Leseinitiative „Wölfersheim liest“ erhielt die Bücherei als freiwillige Leistung der Gemeinde eine Spende von 3.000 Euro. Die Vereine wurden bei den Schulungen für den Gesundheitspass mit 500 Euro unterstützt, und das Projekt Verein 3.0 soll mit bis zu 2.000 Euro gefördert werden. Auch im Bereich Umwelt- und Naturschutz war die Stiftung in den vergangenen Jahren aktiv. Die Anschaffung von Nistkästen und Steinkautzröhren mit der Natur- und Vogelschutzgruppe, die Anschaffung von Bäumen und Pflanzen oder Unterstützung bei der Pflege der Streuobstwiesen sind nur einige Beispiele. „Die Tätigkeiten der Stiftung sind so vielseitig wie die Menschen, die sich in ihr engagieren.“ berichtet der Stiftungsvorsitzende Rouven Kötter. Welche Projekte unterstützt werden, entscheiden Stiftungsvorstand und Stiftungskuratorium gemeinsam. Der Vorstand nimmt Vorschläge auf, arbeitet sie aus und reicht sie an das Kuratorium zur Beschlussfassung weiter. Nachdem das Kuratorium zugestimmt hat, beschließt der Vorstand über die Freigabe und Auszahlung der Mittel. Im Stiftungskuratorium sind 17 Bürger aus allen Ortsteilen vertreten. Der Stiftungsvorstand setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Mitglieder des Vorstandes sind Rouven Kötter, Joachim Arnold, Peter Warnke, Rita Rieß, Elke Ulrich, Sigrid Kern-Stenger und Hans Reiner Heßler. Bürgerinnen und Bürger, aber auch Vereine und Organisationen, die Ideen für die Arbeit der Stiftung haben, können sich an die Mitglieder des Stiftungsvorstandes wenden. Bedingung für eine Unterstützung ist allerdings ein gemeinnütziger und nachhaltiger Zweck. Insgesamt wurden bisher rund 16.000 Euro ausgeschüttet. Hinzu kommen Unterstützungen, die bisher noch nicht ausgezahlt wurden.
„Die Bürgerstiftung ist eine wertvolle Einrichtung unserer Gemeinde. Wir können unsere Gemeinde damit weiter zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger gestalten. Ich würde mich sehr freuen, wenn uns Bürger Vorschläge für die Arbeit der Stiftung unterbreiten. Natürlich freuen wir uns auch über Zustiftungen und Spenden.“ so Stiftungsvorsitzender Kötter.