Zu seiner konstituierenden Sitzung traf sich kürzlich das Stiftungskuratorium der Wölfersheimer Bürgerstiftung unter der Leitung des Vorsitzenden Gerhard Weber. Einstimmig fasste das Stiftungskuratorium den Beschluss, Gabriele von Bechtholsheim aus Wohnbach als Ersatz für Helga Kammer und Lothar Pirl aus Södel als Ersatz für Karl-Ernst Pulkert in seine Reihen aufzunehmen. Außerdem beriet das Gremium über Richtlinien für die Anlage und Verwaltung des Stiftungsvermögens sowie Regularien für die Verwendung der Erträge. In diesem Zusammenhang berichtete der Vorstandsvorsitzende Rouven Kötter, dass das Kuratoriumsmitglied Ulrich Bommersheim vom Vorstand zum Schatzmeister der Stiftung ernannt wurde.
Die Geschäftsführung der Stiftung wird der Hauptamtsleiter der Gemeinde Wölfersheim, Markus Herrmann, übernehmen. Die selbständige Wölfersheimer Bürgerstiftung kann sich damit der Infrastruktur des Wölfersheimer Rathauses bedienen. Es herrschte Einigkeit darüber, dass auf eine Aufwandsentschädigung für den Geschäftsführer im Interesse der wohltätigen Stiftung ebenso verzichtet wird wie auf Sitzungsgelder. Somit kommt jeder gestiftete Euro auch zu 100 % dem Förderzweck zugute. Als stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende wurde einstimmig Carmen Körschner gewählt. Das Amt des Schriftführers übernahm Thomas Nietsch, während die Kasse im kommenden Jahr von Heinz Isterling und Christina Mühl geprüft wird.
Einig waren sich Vorstand und Kuratorium, dass bereits in diesem Jahr eine erste Förderung durch die Bürgerstiftung erfolgen solle. Im Oktober soll über den zu fördernden Zweck entschieden werden. Satzungsgemäß muss dies eine kulturelle, soziale oder ökologische Förderung innerhalb der Gemeinde Wölfersheim sein. Kötter wusste außerdem zu berichten, dass momentan ein Flyer für die Bürgerstiftung in Arbeit sei. Ziel ist es, kurz, knapp und prägnant über die Ziele und Regularien der Wölfersheimer Bürgerstiftung zu informieren. Ein wichtiger Punkt dabei soll auch die Erläuterung des Unterschiedes zwischen einer Spende und einer Zustiftung sein, da dies in der Vergangenheit vermehrt für Verwirrung gesorgt hat. „Wenn man der Bürgerstiftung 100,00 Euro spendet, dann können diese 100,00 Euro als einmalige Ausschüttung direkt einem förderwürdigen Zweck zugeführt werden. Wenn ich jedoch 100,00 Euro zustifte, dann gehen diese 100,00 Euro in das Stiftungskapital, und lediglich die Zinserträge können jährlich, aber dafür auf Dauer, verteilt werden. Im Sinne der Wölfersheimer Bürgerstiftung und der Nachhaltigkeit dieser Institution sind uns natürlich Zustiftungen lieber.“ erläutert Rouven Kötter. „Die notwendigen und teilweise komplizierten Formalitäten sind jetzt auf den Weg gebracht. Nun geht es darum, die Wölfersheimer Bürgerstiftung zum Laufen zu bringen und in das gesellschaftliche Leben unserer Gemeinde zu integrieren. Die zahlreichen Zustiftungen des ersten Jahres machen Hoffnung, dass die Wölfersheimer Bürgerstiftung sich als dauerhaftes Erfolgsprojekt darstellen wird.“ so Kötter abschließend.