Ein Buch kann sicherlich nur einen kleinen Ausschnitt einer Gemeinde
zeigen. Wie umfangreich dieser jedoch sein kann, beweist der neue
Bildband „Typisch Wölfersheim“, der pünktlich zu Weihnachten von
Gemeinde und Bürgerstiftung präsentiert wurde. Mehr als 30 Fotografen
haben dazu beigetragen.
Fast drei Zentimeter dick ist der
neue Wölfersheimer Bildband, der die Gemeinde aus Nah und Fern zeigen
soll. Die von Bürgern zur Verfügung gestellten Bilder zeigen weite
Blicke und spannende Details. Insgesamt sind mehr als 700 Bilder in das
Buch eingeflossen, das mehr als 200 Seiten umfasst. „Dieser Bildband ist
etwas Besonderes. An ihm haben nicht einzelne, sondern eine große Menge
Menschen mitgewirkt. Das passt sehr gut zu Wölfersheim, denn auch hier
sind es nicht einzelne, die etwas bewirken. Erst durch das
Zusammenwirken und das Engagement vieler wird unsere Gemeinde zu dem,
was sie ist: Unser lebens- und liebenswerter Heimatort inmitten der
Wetterau im grünen Norden der Region FrankfurtRheinMain.“ unterstreicht
Bürgermeister Rouven Kötter sein Vorwort, das sich deutlich im Buch
widerspiegelt. Unterstützt wurde der Druck von der Wölfersheimer
Bürgerstiftung, die hierfür 1.500 Euro zur Verfügung gestellt hat.
Stiftungssekretär Eike See zeigte sich vom Ergebnis begeistert. „Das
Buch kann sich sehen lassen. Mit einem einfachen Fotobuch hat das nichts
zu tun. Es freut mich, dass so viele Bürger Bilder zur Verfügung
gestellt haben und die Bürgerstiftung das Projekt unterstützen konnte.“
so See. Durch die Unterstützung konnte ein dickeres Papier für den Druck
verwendet werden, und die Seiten werden durch eine hochwertige und
langlebige Fadenheftung zusammengehalten. Wie bei allen Projekten hat
die Gemeinde auch hierbei mit lokalen Dienstleistern zusammengearbeitet.
Den Druck übernahm die Wetterauer Druckerei in Friedberg und die
Bindearbeiten eine Buchbinderei in Darmstadt.
Der Bildband ist in
14 Kapitel untergliedert. Jedes der Kapitel wird durch einen kleinen
Text eingeleitet. In den Kapiteln selbst sollen die Bilder für sich
sprechen. Ergänzt werden sie durch dazu passende Gedichte,
beispielsweise von Clemens Brentano, Christian Morgenstern oder Johann
Wolfgang von Goethe. Im ersten Kapitel, das mit „Aus luftiger Höhe“
überschrieben ist, sind verschiedenste Luftbilder zu finden. Im darauf
folgenden Kapitel „Land und Weite“ werden ansprechende Landschaftsbilder
gezeigt, die von Seite zu Seite mehr ins Detail gehen. Vom idyllischen
Sonnenuntergang bis zur Hummel auf einer Blüte zeigt sich hier deutlich
das Können der Fotografen. Das Kapitel endet mit Bildern verschiedener
Wege, die dann letztlich zum nächsten Kapitel „Wölfersheimer See“
führen. Nach den Wäldern der Gemeinde, dem Singberg und dem Limberg
findet sich ein Kapitel für jeden der fünf Ortsteile. Dabei wird immer
erst ein schöner Blick auf den Ortsteil gezeigt, gefolgt von
ansprechenden Aufnahmen von Straßenzügen. Aber auch das Leben in den
Ortsteilen findet seinen Platz. So sind beispielsweise die
Jubiläumsveranstaltungen in Berstadt und Melbach auf mehreren Seiten
auszugsweise dargestellt. Im kurz gehaltenen Kapitel „Arbeit“ sind
Impressionen aus den beiden Gewerbegebieten und mehr zu finden. Einen
großen Platz nimmt das Kapitel „Wir sind Wölfersheim“ ein, welches mit
Bildern der Feuerwehr eingeleitet wird. Aktionen von Ehrenamtlichen und
Ausschnitte aus Veranstaltungen, wie dem Wölfersheimer Narrenexpress,
aber auch dem Seefest finden ihren Platz. Abgeschlossen wird das Kapitel
durch Bilder der Besuche der beiden Partnerstädte. Als letztes Kapitel
im Buch findet man eine „Zeitreise“. Alte Bilder geben einen Einblick in
die Geschichte des Bergbaus in Wölfersheim und zeigen alte Berufe. Der
Fotograf Dietrich Skrock hatte die Bilder seines Bildbandes „Über Tage“
vollständig für diesen Teil des Buches zur Verfügung gestellt.
Ein
besonderer Dank gilt Melanie Frank, die dabei unterstützt hat, fehlende
Bilder zu erstellen. Für die Konzeption und Gestaltung zeichnet sich
Kulturbeauftragter Sebastian Göbel verantwortlich. Dabei wurde, so
Göbel, versucht, die Bilder nicht nur thematisch, sondern auch optisch
zu sortieren. „Es sind sehr viele hochwertige und kunstvolle Bilder
enthalten, die sich nicht vor Profis verstecken müssen. Aber es gibt
auch Bilder die nicht perfekt sind, aber etwas Wichtiges zeigen. Gerade
die Mischung macht den Bildband besonders spannend.“ so Göbel. Eine
Computerpanne hatte dazu geführt, dass es vom ersten Entwurf bis zum
Druck mehr als ein Jahr gedauert hat. „Bei einem solchen Projekt braucht
man Ruhe und Zeit, daher habe ich zu Hause daran gearbeitet. Leider
ging eine Woche nach dem Musterdruck eine Festplatte kaputt. Die Bilder
waren zwar alle noch im Rathaus gespeichert, aber es musste nochmal neu
geordnet und gestaltet werden.“ erzählt Göbel. „Wir hatten keine
Zeitnot, daher war das nicht weiter schlimm. Inzwischen sind sogar noch
neue Bilder dazu gekommen, so dass aus den geplanten 170 stolze 212
Seiten geworden sind. Das Ergebnis ist sensationell und begeistert mich.
Ich habe das Buch bereits mehrfach durchgeblättert, und immer wieder
fesseln mich andere Bilder. Das Buch ist ein tolles Weihnachtsgeschenk,
und auch die ersten Rückmeldungen sind durchweg positiv. Ich danke
allen, die zu diesem Buch beigetragen haben. Insbesondere möchte ich das
außerordentliche Engagement von Sebastian Göbel lobend hervorheben.“ so
Bürgermesiter Rouven Kötter. Alle Fotografen erhalten in den nächsten
Tagen noch ein kostenloses Exemplar des Buches als Dank für die
Unterstützung.
Der Bildband ist ab sofort im Bürgerbüro des
Rathauses zum Preis von 25 Euro erhältlich. Die erste Auflage ist auf
400 Exemplare begrenzt.
Ein Euro für jedes Jahr von der Bürgerstiftung
Die Ortsteile Melbach und Berstadt feiern in diesem Jahr ihr 1200-jähriges Jubiläum. Im Laufe des Festjahres werden zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Um diese zu realisieren, haben auch die Melbacher einen Verein gegründet. Die Wölfersheimer Bürgerstiftung hat sich dazu entschieden, den Jubiläumsverein mit einer Spende von 1.200 Euro zu unterstützen.
Unzählige Ehrenamtliche packen in Melbach mit an. Vom Dorfmarkt bis hin zur Lesung und zum Melbacher Kochbuch wurde mit viel Engagement einiges auf die Beine gestellt. Der Verein wird ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern geführt und steht in engem Austausch mit der Gemeinde Wölfersheim. Da der Verein viele Veranstaltungen durchführt, die mit hohen Ausgaben verbunden sind, hat sich die Bürgerstiftung dazu entschieden, ihn mit einer Spende zu unterstützen. Übergeben wurde die Spende im Rahmen des Melbacher Dorfmarktes. „Die beiden Ortsteile haben ein beachtliches Programm auf die Beine gestellt und man wird noch in vielen Jahren schwärmend davon erzählen. Dabei kommen die Besonderheiten der Ortsteile gut zur Geltung.“ zeigt sich der Stiftungsvorsitzende Rouven Kötter begeistert. Gemeinsam mit Rita Rieß vom Stiftungsvorstand und Stiftungssekretär Eike See überreichte er die Spende an den Vorstand des Vereines. Als Dank für die Unterstützung überreichte der Vorsitzende Karl-Ernst Kunkel den neuen Kalender an die Mitglieder des Stiftungsvorstandes. Die Kalender sind ab sofort bei der Metzgerei Pfarrer und den Vorstandsmitgliedern erhältlich. Abgeschlossen werden sollen die Feierlichkeiten in Melbach im kommenden Jahr mit einem großen Festwochenende am Haag.
Ein Euro für jedes Jahr von der Bürgerstiftung
Berstadt feiert in diesem Jahr sein 1200-jähriges Jubiläum. Im Laufe des Festjahres bietet der Verein zahlreiche Veranstaltungen. Um diese zu realisieren haben die Berstädter einen Verein gegründet. Die Wölfersheimer Bürgerstiftung hat sich dazu entschieden, den Jubiläumsverein mit einer Spende von 1.200 Euro zu unterstützen.
Unzählige Ehrenamtliche packen in Berstadt mit an. Vom Festwochenende mit Konzerten bis hin zur neuen Chronik wurde mit viel Engagement einiges auf die Beine gestellt. Der Verein wird ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern geführt und steht in engem Austausch mit der Gemeinde Wölfersheim. Da der Verein viele Veranstaltungen durchführt, die mit hohen Ausgaben verbunden sind, hat sich die Bürgerstiftung dazu entschieden, ihn mit einer Spende zu unterstützen. Wie vielfältig das Programm ist, zeigte sich auch bei der Übergabe der Spende an den Classic Days, bei dem historische Autos und Motorräder im Mittelpunkt standen. „Was der Verein in den letzten Monaten auf die Beine gestellt hat, ist beachtlich. Von diesem Festjahr wird man sich in Berstadt und darüber hinaus noch in Jahrzehnten schwärmend erzählen.“ zeigt sich der Stiftungsvorsitzende Rouven Kötter begeistert. Gemeinsam mit dem Kuratoriumsvorsitzenden Gerhard Weber und Joachim Arnold vom Stiftungsvorstand, Stiftungssekretär Eike See und Kassenwart Ulrich Bommerheim überreichte er die Spende an den Vorstand des Vereines.
Bürgerstiftung unterstützt Lebensretter
Ein ordentlicher Stromstoß zur rechten Zeit rettet Leben. Und das nicht nur in den zahlreichen Fernsehsendungen rund um Krankenhaus, Rettungshubschrauber und Notarztwagen. Dank der Unterstützung der Wölfersheimer Bürgerstiftung begleitet nun auch das Team des Roten Kreuzes in Wölfersheim ein so genannter Defibrillator. Der handliche Lebensretter wurde vor wenigen Tagen von den Mitgliedern des Stiftungsvorstandes an die Einsatzabteilung übergeben.
Das Rote Kreuz (DRK) nimmt vielfältige Aufgaben wahr. Eine davon ist beispielsweise der Sanitätsdienst bei Veranstaltungen in Wölfersheim und darüber hinaus. Der Ortsvereinigung Wölfersheim gehören zur Zeit etwa 600 passive Mitglieder, sowie 25 aktive Mitglieder an. Besonders beim Sanitätsdienst soll das Gerät künftig Verwendung finden. Der Einsatz von Defibrillatoren sorgt bei akutem Herzkammerflimmern für den lebensrettenden Takt. Die Überlebensrate ist dabei nachgewiesen höher als bei einer klassischen Herzdruckmassage, wie man sie im Erste-Hilfe-Kurs lernt. Wie die Mitglieder der Einsatzabteilung bei der Übergabe des Gerätes durch den Stiftungsvorstand berichten, wurden sie selbst in die Benutzung eingewiesen. Man kann das Gerät jedoch auch ohne Vorkenntnisse problemlos benutzen. Klappt man den Deckel des Defibrillators auf, bekommt man konkrete Anweisungen wo die großen Klebepads platziert werden müssen. Das Gerät misst im Anschluss selbst die Vitalfunktionen des Betroffenen. Somit kann ausgeschlossen werden, dass ein Stromstoß mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Das Gerät entscheidet in Abhängigkeit von der Einstellung über die Höhe des Stromstoßes. Ob es sich um ein Kind oder einen Erwachsenen handelt muss der Helfer bei der Anwendung über einen Hebel einstellen. „Ich war überrascht, wie einfach die Anwendung des Gerätes ist. Damit ist es auch in ernsten und evtl. hektischen Situationen jedem möglich zu helfen und Leben zu retten.“ zeigt sich der Stiftungsvorsitzende Rouven Kötter begeistert. Eine aufwendige Wartung ist nicht notwendig. Die Batterie des Gerätes hält mehrere Jahre. Ihre Funktion muss jedoch regelmäßig von den Ehrenamtlichen überwacht werden. Ein einfaches Blinklicht zeigt an, ob die Batterie noch voll genug geladen ist. Ist ein Austausch erforderlich, dann muss man dafür keine weiten Wege in Anspruch nehmen, denn der Hersteller hat seinen Sitz in Rosbach.
Gemeinsam für Wölfersheimer Schulen
Nicht jedem Schüler fällt es leicht, sich im Schulalltag zurecht zu
finden. An der Jim-Knopf-Grundschule in Södel möchte man diesen Schülern
nun unter die Arme greifen und hat das Projekt „Familienklasse“ ins
Leben gerufen. Gemeinde, Bürgerstiftung und Schulförderverein ziehen an
einem Strang, um die finanziellen Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen.
Insgesamt 3.500 Euro übergaben Bürgermeister Rouven Kötter, der
Schatzmeister der Bürgerstiftung Ulrich Bommersheim und der Vorsitzende
des Fördervereins Wölfersheimer Schulen Eike See an Schulleiterin Ulrice
Fuß.
Bei der Familienklasse handelt es sich um ein neues
Konzept, das bereits seit einiger Zeit in einer Schule im
Lahn-Dill-Kreis getestet wird. Die Jim-Knopf-Schule möchte das Konzept
nun testweise übernehmen. Es geht jedoch über die eigentliche Arbeit der
Schule hinaus, und die zusätzlich anfallenden Kosten müssen gedeckt
werden. Schulleiterin Fuß wandte sich daher an den Förderverein der
Wölfersheimer Schulen und die Gemeinde Wölfersheim, mit der Bitte um
Unterstützung. Fördervereinsvorsitzender Eike See, der zugleich
Stiftungssekretär der Wölfersheimer Bürgerstiftung ist, und
Bürgermeister Rouven Kötter als Vorsitzender der Bürgerstiftung machten
sich in Stiftungsvorstand und -kuratorium für das Projekt stark. So
unterstützt die Gemeinde das Projekt mit 2.000 Euro, die Wölfersheimer
Bürgerstiftung mit 1.000 Euro und der Förderverein Wölfersheimer Schulen
mit 500 Euro.
Künftig findet der Unterricht der Familienklasse
einmal in der Woche vormittags während der Schulzeit statt. Schüler mit
Verhaltensauffälligkeiten lernen darin, sich im Schulalltag
zurechtzufinden und diesen gemeinsam mit ihren Eltern zu bewältigen.
Jedes teilnehmende Kind besucht die Klasse gemeinsam mit einem
Elternteil über einen begrenzten Zeitraum von ca. 20 Wochen. Für das
Projekt werden Sozialpädagogen und Lehrkräfte benötigt, die von der
Gabriel-Biel-Schule in Butzbach abgestellt werden. Die dortige
Schulleitung unterstützt das Projekt ebenfalls ausdrücklich. Insgesamt
entstehen jedoch zusätzliche Kosten von mehr als 4.000 Euro, von denen
die Schule auch einen Teil durch Spenden und ähnliches abdecken kann.
Die
„Familienklasse“ gibt den Familien die Möglichkeit, selbstständig oder
mit Unterstützung der Gruppe, Konflikte oder Probleme in den Griff zu
bekommen. Im Lahn-Dill-Kreis hat sich gezeigt, dass die Lehrkräfte eine
Sensibilisierung und Unterstützung erleben und bei den Eltern eine große
Bereitschaft zur Mitarbeit vorliegt. Selbst berufstätige Eltern nehmen
dort regelmäßig an der Familienklasse teil. Bürgermeister Kötter zeigte
sich erfreut, dass das Projekt mit Hilfe von Förderverein,
Bürgerstiftung und Gemeinde zustande kommt. „Die Gemeinde ist zwar nicht
für die Schulen zuständig, aber Bildung ist eines unserer wichtigsten
Güter. Ich finde es wichtig Kindern zu helfen, denen es nicht leicht
fällt, sich in unser Schulsystem zu integrieren. Dieses Beispiel zeigt,
was wir erreichen können, wenn wir unbürokratisch gemeinsam an einem
Strang ziehen.“ so Kötter. Das Projekt soll noch in diesem Jahr
unmittelbar nach den Herbstferien starten.
Flüchtlinge helfen beim Erhalt lokalen Kulturgutes
Der Bergbau prägte Wölfersheim wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig. Als stille Zeugen dieser Ära sind am Wölfersheimer Bahnhof alte Lokomotiven, Waggons, Loren und Bestandteile eines Eimerkettenbaggers ausgestellt. Wölfersheimer Flüchtlinge unterstützten den Verein zur Pflege der Bergbau- und Kraftwerkstradition unlängst bei der Restaurierung der Waggons.
Die alten Gerätschaften am Bahnhof sind mehrere Jahrzehnte alt. An einigen Stellen hatte sich in den letzten Jahren Rost angesetzt. Ein neuer Anstrich war somit fällig. Im Rahmen eines Schulprojektes wurde die erste Lokomotive bereits vor einiger Zeit von Thomas Küchenmeister und einer Schülergruppe gestrichen. Der zweiten Lokomotive hat die Wölfersheimer Jugendfeuerwehr einen neuen Anstrich verpasst. Im Rahmen des Runden Tisches kam die Idee auf, die Restaurierung der verbleibenden Waggons gemeinsam mit den Wölfersheimer Flüchtlingen zu unterstützen. Der im Rathaus zuständige Flüchtlingskoordinator Markus Herrmann zeigte sich begeistert und leitete alles Weitere in die Wege. Die Wölfersheimer Bürgerstiftung unterstützte das Projekt mit 1.000 € für den Materialaufwand und die Begleitung dieser Maßnahme. Neben der Farbe war auch ein Gerüst notwendig, um alle Stellen der Waggons zu erreichen. Vor Ort betreut hat das Projekt der ehrenamtliche Flüchtlingspate Nico Willa aus Berstadt, der beindruckt war, mit welchem Engagement die Flüchtlinge sich dieser Aufgabe angenommen haben.
Zwischenzeitlich sind die Arbeiten schon einige Tage abgeschlossen, die Gerüste abgebaut und alle ausgestellten Relikte aus der Zeit des Bergbaus in Wölfersheim erstrahlen in neuem Glanz. Der Vereinsvorsitzende Rudi Weinelt zeigte sich begeistert. „Alleine hätten wir das alles nicht geschafft.“ sagt Weinelt und dankt allen Helfern von Schule, Feuerwehr und natürlich den Flüchtlingen für die Unterstützung. Flüchtlingskoordinator Markus Herrmann hob die Bedeutung des Projektes hervor. Neben der geleisteten Arbeit sei auch die Auseinandersetzung mit der lokalen Geschichte von enormer Bedeutung für die Integration in unsere Gesellschaft.
Bürgerstiftung unterstützt Musikgarten
Musik fördert die Entwicklung von Kindern. Eine musikalische Förderung kann logisches Denken und sprachliche Fähigkeiten bereits in jungen Jahren stärken. Darüber hinaus werden soziale Reifeprozesse beim gemeinsamen Musizieren beschleunigt und es ist weithin bekannt, dass das Erlernen eines Instrumentes sich z.B. positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirkt. Einen frühen Grundstein hierfür legt der Eltern Kind Verein (EKV) mit dem Projekt Musikgarten, für das der Verein von der Wölfersheimer Bürgerstiftung eine Förderung erhielt.
An jedem Freitag Nachmittag treffen sich Eltern und Kinder im Gebäude des EKV im Wölfersheimer Ortskern, um gemeinsam zu musizieren. In zwei Gruppen für Kinder von 15 Monaten bis 2,5 Jahre und von 2 bis 4 Jahren wird gesungen und getanzt. Die Kinder werden spielerisch an Instrumente herangeführt. Durch Singen, Musizieren, Bewegung und Musikhören kann ein Gefühl für die Schönheit und Wirkung von Musik entwickelt werden. Dadurch erfahren die
Kleinen, wie viel Freude Musik machen kann. Die Kinder sollen ohne Leistungserwartungen die Gelegenheit bekommen, die Musik aufzunehmen und selbst zu gestalten.
Die Bürgerstiftung hat es sich zum Ziel gesetzt kulturelle Zwecke zu fördern. „Der Eltern Kind Verein legt mit dem Projekt Musikgarten den Grundstein für ein künstlerisches Verständnis und eine musikalische Ausbildung. Es freut mich sehr, dass sich Stiftungsvorstand und -kuratorium für dieses Projekt ausgesprochen haben. Dem Eltern Kind Verein danke ich für sein vielschichtiges Engagement, das unsere Unterstützung verdient hat.“ so der Stiftungsvorsitzende Rouven Kötter. Er übergab die Spende gemeinsam mit dem Geschäftsführer Eike See, dem Schatzmeister Ulrich Bommersheim und Mitgliedern des Stiftungsvorstandes an den Vereinsvorstand des EKV und die Eltern und Kinder des Musikgartens.
Interessierte Bürger können die Bürgerstiftung durch Spenden oder Zustiftungen unterstützen. Bei Fragen hierzu steht der Geschäftsführer der Bürgerstiftung Eike See unter der Rufnummer 06036/973726 zur Verfügung.
Geschäftsführung der Bürgerstiftung übergeben
Die Bürgerstiftung Wölfersheim hat es sich zum Ziel gesetzt das Gemeinwohl zu stärken. Sie unterstützt Vorhaben von Vereinen, Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement zu Gunsten aller Bürgerinnen und Bürger.
Verbunden damit ist jedoch auch ein gewisser Verwaltungsaufwand. Terminen müssen koordiniert, Finanzen verwaltet und Einladungen vorbereitet werden. Auch die Beschlüsse des Stiftungsvorstandes und -kuratoriums müssen vorbereitet und umgesetzt werden. Aus diesem Grund hat die Wölfersheimer Bürgerstiftung auch einen ehrenamtlichen Geschäftsführer, der zwar kein Geld bekommt, aber diese Arbeit gewissenhaft erledigen muss. Seit Gründung der Stiftung war dies der Hauptamtsleiter der Gemeinde Wölfersheim Markus Herrmann. Herrmann bat den Stiftungsvorstand unlängst, ihn von dieser Aufgabe zu entbinden, da er mit vielen Arbeitspaketen im Rathaus absolut ausgelastet ist. „Mir hat die Arbeit mit den Gremien der Bürgerstiftung viel Freude bereitet, daher ist mir dieser Schritt nicht leicht gefallen.“ So Herrmann. Der Stiftungsvorsitzende Rouven Kötter dankte ihm für sein Engagement zu Gunsten der Wölfersheimer Bürger. „Markus Herrmann hat in den vergangenen Jahren eine sehr gute Arbeit geleistet. Ich danke ihm für sein Engagement.“ Bei der Suche nach einem geeigneten, kompetenten Nachfolger ist man ein Stockwerk tiefer fündig geworden: Der Fachbereichsleiter für Finanzen Eike See wurde vom Stiftungsvorstand zum 01.07.2016 als neuer ehrenamtlicher Geschäftsführer eingesetzt. „Mit Eike See haben wir einen guten Nachfolger gefunden. Ich freue mich, dass er sich bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen.“ so Kötter. Eike See ist Leiter der Finanzabteilung und in der Gemeinde als Schulkoordinator für alle Angelegenheiten rund um die Singbergschule und die Jim-Knopf-Schule zuständig. Beiden Schulen ist er auch als Vorsitzender des Schulfördervereins eng verbunden. Außerdem ist er als Verbandssekretär für die Gemeinschaftskasse Wetterau verantwortlich. „Ich freue mich auf die neue Tätigkeit in der Bürgerstiftung. Die Arbeit der Stiftung kommt allen Mitbürgern meiner Heimatgemeinde zu Gute und dafür engagiere ich mich sehr gerne.“ so See.
Bürgerstiftung zieht Bilanz
Im Jahr 2009 wurde die Wölfersheimer Bürgerstiftung gegründet. Ihr Ziel
ist es, kulturelle, soziale und ökologische Projekte nachhaltig zu
fördern. Um Unterstützern einen Einblick in die Arbeit der Stiftung zu
ermöglichen, zieht diese nun Bilanz über ihre Arbeit.
Mit
einem Stiftungskapital von 250.000 Euro wurde die Bürgerstiftung bei
ihrer Gründung im Jahr 2009 von der Gemeinde ausgestattet. Inzwischen
ist es auf über 280.000 Euro angewachsen. Zahlreiche Bürger und
Unternehmen haben die Stifung in den vergangenen Jahren unterstützt. Mit
den erwirtschafteten Zinserträgen werden die Ziele der Stiftung
verfolgt, in deren Mittelpunkt immer das Wohl der Bürger der Gemeinde
steht. Zwei der sichtbarsten Projekte wurden im Jahr 2013 realisiert.
Für insgesamt 4.400 Euro wurden fünf Markthütten angeschafft, die
inzwischen aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken sind. Auch beim
Markt der Regionen kommen diese Hütten zum Einsatz. Bei jeder Nutzung
fließen 25 Euro als Zustiftung an die Bürgerstiftung zurück. Da die
Nachfrage der Vereine so groß ist, konnten bereits zwei weitere Hütten
angeschafft werden. Ebenfalls zu den größeren Projekten der Stiftung
zählt die Unterstützung des Mehrgenerationenspielplatzes am
Wölfersheimer See. Der Bau der beliebten Anlage wurde mit 3.000 Euro
unterstützt.
Im kulturellen Bereich unterstützte die Stiftung
verschiedene Projekte. Für die Anschaffung von Notenarrangements erhielt
die Singbergschule bei der Gründung einer Bigband 1.000 Euro. Zur
Unterstützung der Partnerschaftsarbeit erhielt der Partnerschaftsverein
500 Euro. Im Rahmen der Leseinitiative „Wölfersheim liest“ erhielt die
Bücherei als freiwillige Leistung der Gemeinde eine Spende von 3.000
Euro. Die Vereine wurden bei den Schulungen für den Gesundheitspass mit
500 Euro unterstützt, und das Projekt Verein 3.0 soll mit bis zu 2.000
Euro gefördert werden. Auch im Bereich Umwelt- und Naturschutz war die
Stiftung in den vergangenen Jahren aktiv. Die Anschaffung von Nistkästen
und Steinkautzröhren mit der Natur- und Vogelschutzgruppe, die
Anschaffung von Bäumen und Pflanzen oder Unterstützung bei der Pflege
der Streuobstwiesen sind nur einige Beispiele. „Die Tätigkeiten der
Stiftung sind so vielseitig wie die Menschen, die sich in ihr
engagieren.“ berichtet der Stiftungsvorsitzende Rouven Kötter. Welche
Projekte unterstützt werden, entscheiden Stiftungsvorstand und
Stiftungskuratorium gemeinsam. Der Vorstand nimmt Vorschläge auf,
arbeitet sie aus und reicht sie an das Kuratorium zur Beschlussfassung
weiter. Nachdem das Kuratorium zugestimmt hat, beschließt der Vorstand
über die Freigabe und Auszahlung der Mittel. Im Stiftungskuratorium sind
17 Bürger aus allen Ortsteilen vertreten. Der Stiftungsvorstand setzt
sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Mitglieder des Vorstandes sind
Rouven Kötter, Joachim Arnold, Peter Warnke, Rita Rieß, Elke Ulrich,
Sigrid Kern-Stenger und Hans Reiner Heßler. Bürgerinnen und Bürger, aber
auch Vereine und Organisationen, die Ideen für die Arbeit der Stiftung
haben, können sich an die Mitglieder des Stiftungsvorstandes wenden.
Bedingung für eine Unterstützung ist allerdings ein gemeinnütziger und
nachhaltiger Zweck. Insgesamt wurden bisher rund 16.000 Euro
ausgeschüttet. Hinzu kommen Unterstützungen, die bisher noch nicht
ausgezahlt wurden.
„Die Bürgerstiftung ist eine wertvolle Einrichtung
unserer Gemeinde. Wir können unsere Gemeinde damit weiter zum Wohle
aller Bürgerinnen und Bürger gestalten. Ich würde mich sehr freuen, wenn
uns Bürger Vorschläge für die Arbeit der Stiftung unterbreiten.
Natürlich freuen wir uns auch über Zustiftungen und Spenden.“ so
Stiftungsvorsitzender Kötter.
Bürgerstiftung unterstützt Arbeit der Vereine
Die fünf Holzhütten der Wölfersheimer Bürgerstiftung sind inzwischen aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken. Regelmäßig kommen sie bei Festen der Vereine zum Einsatz. Ob auf dem Södeler Adventsmarkt oder bei der Berstädter Kirmes – die Hütten schauen gut aus und sind funktionell. Aufgrund der positiven Resonanz hat die Bürgerstiftung nun zwei weitere Hütten angeschafft.
Die Bürgerstiftung Wölfersheim hat sich zum Ziel gesetzt, dem Gemeinwohl zu dienen und das Gemeinwesen zu stärken. Ein Teil hiervon ist auch die Förderung des Vereinslebens. Die Anschaffung einer Markthütte wäre für die Vereine mit hohen Kosten verbunden. Um dem Ziel der Vereinsförderung besser nachkommen zu können, wurden im Jahr 2012 fünf Markthütten angeschafft. „Die Gemeinde Wölfersheim verfügt über ein intaktes und vielseitiges Vereinsleben. Sport, Musik, Kultur und viele andere Aktivitäten werden von den Vereinen angeboten. Unzählige Ehrenamtliche tragen hierzu mit viel Engagement bei. Die Arbeit der Vereine kann neben finanziellen Förderungen und der Bereitstellung von Räumlichkeiten auch durch die Schaffung von Verleihangeboten für Veranstaltungen unterstützt werden.“ so der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes Rouven Kötter.
Die vorhandenen Hütten haben eine Größe von zwei auf drei Meter und können über die Gemeinde von den Vereinen gegen einen geringen Betrag gemietet werden. Gleiches gilt für die neuen Hütten, die einen Meter tiefer sind. Eine Hütte kostet lediglich 50 Euro pro Veranstaltung. Von diesem Betrag geht die Hälfte als Zustiftung zurück an die Bürgerstiftung und der Rest geht an die Gemeinde. Dieser Betrag deckt einen geringen Teil der Kosten, die durch Lagerung, Transport und Aufbau entstehen. Die Hütten werden vom Bauhof geliefert und aufgebaut sowie nach der Veranstaltung abgebaut und abgeholt. „Auch als Gemeinde wollen wir die Arbeit der Vereine unterstützen. Aus diesem Grund haben wir uns bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Die übrigen Kosten werden von der Gemeinde im Rahmen der Vereinsförderung übernommen.“ so Bürgermeister Kötter. Durch die erneute Zustiftung von 25 € pro Hüttenausleihe ist ein dauerhafter Rückfluss in den Stiftungsstock gewährleistet. Die Bürgerstiftung kann dieses Geld wiederum sinnvoll für die Stiftungszwecke verwenden. Gebucht werden können die Hütten von allen Wölfersheimer Vereinen über das Bürgerbüro der Gemeinde.
Interessierte Bürger können die Bürgerstiftung durch Spenden oder Zustiftungen unterstützen. Bei Fragen hierzu steht der Geschäftsführer der Bürgerstiftung Markus Herrmann unter der Rufnummer 06036/973715 zur Verfügung.